Binaurale Beats - Besser konzentrieren durch Musik - Annette von Qinao®
Autor*in29.08.2022
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Annette Steiner-Kienzler

Als Apothekerin sind höchste Qualität und Transparenz, beste Inhaltsstoffe und eine wissenschaftliche Basis mein Anspruch.
Verfügbare Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt haben mich allesamt nicht überzeugt, weshalb ich die Produkte von qinao entwickelt habe.

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Als Apothekerin sind höchste Qualität und Transparenz, beste Inhaltsstoffe und eine wissenschaftliche Basis mein Anspruch.
Verfügbare Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt haben mich allesamt nicht überzeugt, weshalb ich die Produkte von qinao entwickelt habe.

Musik macht eine ganze Menge mit uns und hat sogar Einfluss auf physikalische Prozesse in unserem Körper. So verändert sie beispielsweise den Herzschlag, beeinflusst Atemfrequenz und Blutdruck und wirkt sich auf Muskelspannung und Hormonhaushalt aus.

Die richtige Musik kann uns beflügeln, glücklich machen, beruhigen, entspannen, Erinnerungen wachrufen - und unsere Konzentration verbessern. Mehr und mehr setzt sich Musik als Tool zur Leistungssteigerung durch. Die sogenannten binauralen Beats sollen dafür verantwortlich sein.

Was sich hinter dem Begriff verbirgt und wie genau binaurale Beats auf uns wirken, darauf wollen wir in dem folgenden Beitrag näher eingehen.

Was sind Binaurale Beats? 

Zunächst einmal gilt es zu klären: was sind binaurale Beats überhaupt? Der Begriff beschreibt eine akustische Wahrnehmung, die empfunden wird, wenn beiden Ohren Schall mit leicht unterschiedlicher Frequenz zugeführt wird. Jedes Ohr empfängt also einen separaten Ton in voneinander abweichender Frequenz.

Unser Gehirn reagiert darauf, indem es einen neuen, pulsierenden Ton produziert, der von seiner Frequenz wiederum zwischen den anderen beiden liegt.

Mit erstaunlichem Ergebnis: die unterschiedlichen Frequenzbereiche stimulieren unsere Gehirnwellen und haben dadurch eine entspannende Wirkung auf uns. So helfen binaurale Töne einerseits bei Meditation und Einschlafen, verbessern andererseits aber auch unsere Konzentration und Wahrnehmung.

 

Was versteht man unter binaural?

Unter binaural versteht man eine akustische Lokalisation. Der Begriff spielt in der Tontechnik eine Rolle, aber auch in anderen Bereichen, die sich mit unserem Hörvermögen befassen. so zum Beispiel  bei der Anpassung von Hörgeräten -  immer dann, wenn beide Ohren ein Hörgerät bekommen.  

In unseren Produkten Qinao® FOCUS und Qinao® POWER stecken beispielsweise wichtige Vitamine für Konzentration und Gedächtnis, sowie Spurenelemente wie Eisen oder Zink.

Wer entdeckte die binauralen Beats?

Bereits 1839 entdeckte der deutsche Physiker Heinrich Wilhelm Dove die binauralen Beats. Was er zunächst als physikalische Kuriosität abtat, wurde schon bald zum Gegenstand vieler Forschungen.

Einige Studien befassten sich im Laufe der Jahre mit dem akustischen Phänomen und konnten nachweisen, dass binaurale Töne eine entspannende Wirkung auf uns haben und sogar unsere Konzentrationsleistung verbessern. (1)

So werden binaurale Beats gerne auch im Zusammenhang mit Meditationsmusik verwendet.

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Wie entstehen Binaurale Beats?

Binaurale Töne entstehen ganz lokal in der Hörbahn und sind für Außenstehende nicht vernehmbar. Sie kommen zustande, indem auf beide Ohren unterschiedliche Schallfrequenzen einwirken. Unser Gehirn versucht als Reaktion darauf die tonale Diskrepanz auszugleichen, indem es einen Mittelwert aus beiden Frequenzen bildet. Dieser stimuliert unter anderem unseren Hirnstamm.

Der ist in der Lage, die unterschiedlichen Schallfrequenzen nicht nur wahrzunehmen, sondern auch im Hinblick auf deren Pegelunterschiede zu analysieren und reagiert, indem er quasi seinen eigenen Beat dazu bildet. Dies funktioniert aber nur, wenn die Frequenzen der abgespielten Töne nicht weiter als 30 Hz auseinander liegen. Wenn die Diskrepanz höher ist, nimmt unser Gehör die Töne einfach nur als unterschiedlich wahr.

Binaurale Beats - Die 5 Gehirnfrequenzen

Unser Gehirn unterscheidet zwischen fünf verschiedenen Frequenzbereichen. Sie alle beeinflussen unsere Gehirnwellen unterschiedlich, da sie jeweils an unterschiedliche körperliche, emotionale oder mentale Befindlichkeiten geknüpft sind.

Dabei unterscheiden wir zwischen

  • Gamma-,
  • Beta-,
  • Alpha-,
  • Theta-
  • und Delta-Gehirnwellen.

Wir wollen im Folgenden einmal näher auf sie eingehen und klären, welche Frequenz was bewirkt.

Alpha-Gehirnwellen

Zunächst einmal gibt es die Alpha-Gehirnwellen. Sie entstehen auf einer Frequenz zwischen 14 und 8 Hz und werden stimuliert, wenn wir etwas visualisieren, wenn wir meditieren oder wenn wir Musik hören und uns in die Klänge hinein verlieren.

Wusstest du, dass laute Musik helfen kann, wenn wieder die Frage aufkommt: Was kann man gegen Müdigkeit tun?

Die Wellen versetzen uns in den sogenannten Alpha State - ein Übergangsmodus zu tieferen Bewusstseinsschichten. In dem Zustand fühlen wir uns entspannt und befreit und vollkommen losgelöst von negativen Stimmungen. Wir sind jedoch nach wie vor vollkommen wahrnehmungsfähig.

Diesen Alpha State erreichen wir übrigens auch, wenn wir leichte, recht monotone Tätigkeiten ausüben. Nicht umsonst wird daher Aufgaben wie beispielsweise Fensterputzen oder einfachen Gartenarbeiten ein entspannender Effekt nachgesagt!

Die Alphawellen fördern zudem unsere Konzentrationsfähigkeit, indem sie uns entspannen und unsere Wahrnehmung kanalisieren.

Beta-Gehirnwellen

Beta-Gehirnwellen kommen auf einer Frequenz zwischen 37 und 15 Hz vor und sind mit unserem logischen, geschärften Denken verbunden. Wenn wir unsere Konzentration und unser Denken auf etwas richten, das um uns herum geschieht, aktivieren wir die Beta-Gehirnwellen. Sie beeinflussen uns daher entscheidend in unserem Wachbewusstsein.

Durch ihre aktiven Impulse, die Reize aus der Außenwelt aufnehmen, sorgen sie jedoch auch für Nervosität, Unruhe und Schlaflosigkeit.

Gamma-Gehirnwellen

Gamma-Gehirnwellen schwingen auf einer Frequenz zwischen 100 und 38 Hz und spielen bei schnellem Denken und effizienter Auffassungsgabe eine entscheidende Rolle. Erreichst du den sogenannten Gamma-State, bist du maximal fokussiert und leistungsstark.

Dein Leistungslevel bewegt sich in Höchstform, du bist kreativ und die Arbeit flutscht dir nur so von den Händen.

Gamma-Gehirnwellen sorgen dafür, dass du komplizierte Sachverhalte rasch erfassen und weiterverarbeiten kannst. Die Psychologie hat dafür den umschreibenden Begriff “Peak Performance” etabliert.

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Delta - Gehirnwellen

Sehr gegenteilig dazu wirken sich Delta-Gehirnwellen auf uns aus. Mit einem extrem tiefen Spektrum von 3 bis 0,5 Hz schwingen sie uns förmlich in den Schlaf. Diese Gehirnwellen werden vorwiegend im absoluten Tiefschlaf, der REM-Phase aktiv. Ein hoher Anteil an diesen Gehirnwellen sorgt dafür, dass wir gut und fest schlafen und stimuliert die Produktion von regenerativen Hormonen wie Melatonin.

Die Musik hat sich dieses Wissen zunutze gemacht. So gibt es im Internet beispielsweise zahlreiche Songs oder Musikstücke, die auf eben dieser Frequenz zum Einschlafen basieren und die uns dabei helfen sollen, einen besseren und tieferen Schlaf zu finden.

Theta - Gehirnwellen

Auch die Theta-Gehirnwellen kommen auf einer tieferen Frequenz von 7 und 4 Hz vor. Sie werden aktiviert während wir schlafen, meditieren oder uns voll und ganz in einem kreativen Flow oder einer kreativen Schaffensphase verlieren.

Sie stehen damit in Zusammenhang mit den unbewussten Prozessen in unserer Psyche. So gibt es beispielsweise Künstler, die beim Malen eines Bildes wie von Geisterhand geleitet werden und sich hinterher an den Schaffensprozess selbst kaum erinnern.

Wer sich an seine Meditation oder seinen Kreativ-Ausflug erinnern möchte, ist zusätzlich auf Alpha-Gehirnwellen angewiesen.

Deine Kreativität lässt zu wünschen übrig? Im Artikel "Kreativität fördern" haben wir dir zusammengefasst, wie sich das bewerkstelligen lässt.

Binaurale Beats Wirkung - Was sagt die Wissenschaft?

Welche Wirkung haben nun aber binaurale Beats auf uns? Die Wissenschaft ist sich hierbei nicht ganz einig. So gibt es Experten aus Wissenschaft und auch Tontechnik, die eine Wirkung generell abstreiten. Etliche Studien hingegen können Auswirkungen auf den Menschen nachweisen.

Binaurale Beats für mehr  Konzentration

So beschäftigte sich eine Studie damit, welche konzentrations- und leistungsfördernden Effekte insbesondere die binauralen Beats im Frequenzbereich Beta-, Delta- und Theta haben (2). Dabei wurden Probanden drei Tage lang gebeten, für eine halbe Stunde Aufgaben zu lösen.

Eine Hälfte bekam dabei binaurale Töne im Beta-Bereich eingespielt, die andere Hälfte in Theta/Delta-Bereich. Diejenigen Probanden, die während der Bearbeitung der Aufgaben die Töne mit den Beta-Frequenzen vernehmen konnten, lösten die gestellten Aufgaben tatsächlich besser.

Zusätzlich berichteten sie von einer besseren Laune während der Tätigkeit. Die Ergebnisse deuten daraufhin, dass binaurale Beats im Beta-Bereich für eine bessere Leistung und Stimmung sorgen.

Binaurale Beats gut für die Schlafqualität

Eine weitere Studie befasste sich mit dem Zusammenhang von Delta-Wellen und der Schlafqualität. Über acht Wochen hinweg wurden einige Sportler während dem Schlaf den entsprechenden Beats ausgesetzt. Eine weitere Gruppe an Sportlern bekam hingegen keine Frequenzwellen. Die Sportler, die in den Genuss der Beats kamen, berichteten einheitlich von einem besseren und tieferen Schlaf - Auswirkung auf ihre sportliche Leistung konnte dabei jedoch nicht festgestellt werden. (3)

Binaurale Beats beim Lernen 

Schließlich gibt es auch Studien, die den Zusammenhang der Beats mit Lernen und Lerneffekten untersuchten. (4) Die Probanden bekamen dazu die Augen verbunden, um sicherzustellen, dass sich ihre Konzentration auf auditive Reize bündelt.

Nach dem sie sich entweder Beats aus dem Beta- (20 Hz) oder Theta-Frequenzbereich (5 Hz) oder aber schlichtes weißes Rauschen angehören mussten, wurden sie gebeten, verschiedene Aufgabe zu lösen. Die Probanden mussten sich dabei an Sachen erinnern oder etwas wiedererkennen.

Bei den Beats im Beta-Frequenzbereich gab es die meisten richtigen Antworten. Die Ergebnisse legen nahe, dass Wellen im Beta-Bereich tatsächlich die Gedächtnisleistung verbessern und somit ein effektives Mittel beim Lernen sein könnten.

Binaurale Beats bei Depression & Stress

Auch den Zusammenhang von binauralen Beats bei Depressionen und Stresssbelastung hat die Wissenschaft bereits untersucht. Eine Studie (5) unterteilte Probanden dafür in drei verschiedene Gruppen.

  • Die erste bekam eine Audio-Beschallung mit binauralen Beats,
  • die zweite eine Beschallung ohne binaurale Stimulation
  • und die dritte Gruppe gar keine Beschallung.

Nach 20 Minuten wurden Atemfrequenz, Herzfrequenz und einige Parameter der Herzratenvariablität gemessen, um so herauszufinden, ob es Unterschiede im Entspannungszustand der Probanden gibt. Es konnten jedoch keine Veränderungen nachgewiesen werden.

Meditation mit binauralen Beats

Im Bereich der Meditation kommen binaurale Beats häufig zum Einsatz. Spezielle Meditationsmusik in entsprechenden Frequenzen soll die Fokussierung auf sich selbst, auf das Finden des eigenen Mittelpunkts, sowie die Bewusstseinserweiterung erleichtern. 

Wie du noch Fokussieren lernen kannst, liest du in diesem Artikel.

Warum musst du binaurale Beats mit Kopfhörern hören?

Wer binaurales Hören für sich ausprobieren möchte, sollte dabei allerdings ein paar Dinge beachten: Binaurale Beats sollten über Kopfhörer gehört werden. Denn über die Stereoanlage können die über Sinustöne verursachten Gehirnwellen nicht stimuliert werden. Da bei binauralen Beats außerdem jedes Ohr mit einer anderen Frequenz beschallt wird, benötigst du dafür Stereokopfhörer.

Über deine normale Anlage ist der Unterschied der Wellen nicht wirklich wahrnehmbar.

Außerdem sollten deine Audiodateien nicht komprimiert werden, damit die durch die entsprechenden Töne stimulierten Gehirnwellen nicht verloren gehen. Die Musik sollte im WAV- oder zumindest MP3-Format abgespielt werden.

Sind binaurale Beats gefährlich?

Immer wieder stellt sich im Zusammenhang mit binauralen Tönen die Frage, ob diese nicht gefährlich sind. Im Normalfall lässt sich das mit Nein beantworten.

Jedoch solltest du vorsichtig sein, falls du zu epileptischen Anfällen neigst. In dem Fall sind deine Gehirnwellen besonders hoch und steil und binaurale Töne können tatsächlich unerwünschte Auswirkungen haben. 

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Binaural Beats auf YouTube

Besonders auf YouTube finden sich unzählige Beispiele für binaurale Beats. Ob für Meditation, Konzentration oder zum besseren Einschlafen - es existieren zahllose Musikstücke, Videos und mehrstündige Sound-Kompositionen. Sogar ganze YouTube-Channels befassen sich mit dem Thema. Wer also einmal den Selbstversuch wagen möchte, wird hier schnell fündig.

Fazit

Binaurale Beats sind ein ebenso faszinierendes wie umstrittenes Thema. Während die einen aufgrund ihrer stimmungsaufhellenden oder schlaffördernden Wirkung gerade zu darauf schwören, sprechen die anderen von Unsinn. Physikalisch gesehen sind binaurale Töne in jedem Fall ein Kuriosum.

Und wer etwas Neugierde und einen guten Kopfhörer besitzt, kann sich davon ganz einfach selbst ein Bild machen.

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Quellenangaben:

1. https://link.springer.com/article/10.1007/s00426-018-1066-8
2. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0031938497004368
3. Brainwave entrainment for better sleep and post-sleep state of young elite soccer players – A pilot study.
4. https://link.springer.com/article/10.1007/s00426-017-0959-2↩
5. https://econtent.hogrefe.com/doi/pdf/10.1024/1016-264X/a000155