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Wir alle wissen nur zu genau, wie sie sich anfühlen: Glückshormone. Oftmals assoziieren wir sie als die Hormone bei Verliebtheit. Dabei werden Glückshormone – zum Glück – weitaus häufiger ausgeschüttet. Unser Körper produziert sie nicht nur wenn wir Schmetterlinge im Bauch haben.
Welche Hormone es gibt und wie sich Glückshormone sogar noch steigern lassen, darauf wollen wir in diesem Ratgebertext näher eingehen.
Was sind Glückshormone?
Was sind Glückshormone überhaupt? Glückshormone sind Botenstoffe, die sowohl einen psychischen als auch physischen Effekt auf uns haben. Zum einen sorgen sie natürlich dafür, dass wir uns wohl und glücklich fühlen.
Schau dir auch gern den Beitrag an: Glücklich sein - so kann es gehen!
Zum anderen bewirken sie aber auch, dass unser Körper entspannt, Schmerzen gelindert werden und wir uns besser konzentrieren können. Glückshormone werden vor allem im Gehirn freigesetzt.
Alle Glückshormone im Überblick
Insgesamt gibt es sieben verschiedene Glückshormone.
Hier eine Übersicht über ihre Namen und Funktionen:
Glückshormon | Beschreibung | Funktion |
Serotonin | Wohlfühlhormon | Verbessert die Stimmung und reduziert Angst |
Oxytocin | Kuschelhormon | Verstärkt das Gefühl von Vertrauen und Bindung, stresslindernd |
Dopamin | Antriebshormon | Stärkt unseren Antrieb und unsere Motivation |
Adrenalin bzw Noradrenalin |
Muthormone | Bringen positiven Stress, steigern Konzentration und unseren Handlungswillen |
Endorphine | Energiehormone | Pushen die Motivation und hemmen die Schmerzwahrnehmung |
Phenylethylamin | Lusthormon | Steigert unser Lustempfinden und das Gefühl von Verliebtsein |
Dopamin für das körpereigene Belohnungssystem
Das Glückshormon Dopamin ist ganz entscheidend für unsere Motivaton. Es fördert unseren inneren Antrieb und sorgt im Gehirn für einen Belohnungseffekt. Das wiederum bewirkt, dass wir unsere Ziele leichter verfolgen.
Egal ob Sporttraining oder Job – wer motiviert ist und am Ende ein Gefühl von Belohnung empfindet, hat den nötigen Antrieb, um an dem Projekt dranzubleiben oder es zu wiederholen, um dieses Glücksempfinden erneut zu erleben.
Ursachen und Lösungen zur Antriebslosigkeit erfährst du in einem separaten Artikel.
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Serotonin zum Wohlfühlen
Serotonin ist unser Wohlfühlhormon und lässt uns entspannt und stimuliert fühlen. Das wirkt sich zum einen positiv auf unseren Schlaf aus, da wir ausgeglichener ins Bett gehen und in einen erholsameren Schlaf finden.
Andererseits macht sich das Glückshormon Serotonin auch in unserem Liebesleben bemerkbar. Durch seinen Wohlfühlfaktor sorgt es dafür, dass wir die Zeit mit dem Partner entstresster und intensiver genießen können.
Umgangssprachlich wird Serotonin so auch als Sexualhormon beschrieben. Tatsächlich wirkt sich Serotoninmangel auf die Sexualität aus – durch weniger Genussempfinden und einem frühzeitigeren Samenerguss beispielsweise.
Durch den Genuss von bestimmten Lebensmitteln lässt sich Serotonin natürlich erhöhen.
Wichtig ist hier die Aminosäure Tryptophan, die besonders häufig in Fisch und Nüssen vorkommt. Aber auch Bananen und Avocados sorgen für eine Serotoninausschüttung.
Oxytocin als Kuschelhormon
Oxytocin stärkt unsere Empathie und unser Vertrauen zueinander. Es spielt bei zwischenmenschlichen Beziehungen daher eine entscheidende Rolle und wird so gerne auch als Bindungshormon bezeichnet.
Tatsächlich ist Oxytocin auch beim Bindungsprozess zwischen Mutter und Kind beteiligt und sorgt für die enge Bindung.
Jegliche Form von angenehmem Körperkontakt kann die Bildung von Oxytocin anregen. Dabei muss es sich nicht um Sex handeln. Auch Küssen, Umarmen oder Kuscheln führt zur Ausschüttung des Hormons.
Ein Mangel an dem Hormon kann hingegen zu depressiven Verstimmungen führen. So erkranken auch Schwangere mit niedrigem Oxytocin-Wert beispielsweise häufiger an Wochenbett-Depressionen.
Um die sexuelle Lust zu fördern, kann der Libido Booster helfen.
Adrenalin & Noradrenalin
Adrenalin und Noradrenalin sind wichtige Begleiter in Stressphasen. Die Hormone lassen uns konzentrierter, fokussierter und aufmerksamer werden.
Was evolutionsbedingt Sinn macht. Denn befinden wir uns in Gefahr oder werden bedroht, sorgt die Ausschüttung von Noradrenalin dafür, dass wir sofort klar im Kopf und leistungsbereit sind. Adrenalin setzt Energie in uns frei, um eine Notsituation bewältigen zu können.
Dass wir einen Adrenalinschub bekommen erleben wir daher in besonders actionreichen oder brenzligen Situationen wie etwa vor dem Bungee-Sprung oder in der Achterbahn.
Das Hormon kann jedoch auch Unruhe und Stress auslösen.
Endorphine für mehr Energie
Endorphine sorgen dafür, dass wir schmerzunempfindlicher werden, was bei Verletzungen oder Unfällen essentiell ist. Schneiden wir uns beispielsweise mit dem Messer oder stürzen vom Fahrrad, werden Endorphine freigesetzt, die unser Schmerzempfinden dämpfen.
Endorphine können außerdem für einen rauschähnlichen Zustand sorgen. Wer im Sport über seine natürliche Erschöpfung hinaus trainiert, bekommt das zu spüren. Die Endorphinausschüttung betäubt den Körper und lässt ihn über seine Grenze gehen.
Wenn du mehr über Endorphine wissen willst, dann empfehlen wir dir unseren separaten Beitrag über das Glückshormon.
Phenylethylamin für mehr Lust & Liebe
Phenylethylamin gilt als das Lusthormon. Wenn wir verliebte Schmetterlinge im Bauch oder sexuelle Erregung spüren, dann haben wir es mit der Wirkung von Phenylethylamin zu tun.
Im Ratgeber Mehr Lust auf Sex erfährst du alles zum gleichnamigen Thema.
Das Hormon bewirkt einen Rauschzustand, sorgt dafür, dass wir kurzzeitige Konzentrationsstörungen haben und verstärkt zugleich unsere Lust. Also genau das Hormon, das bewirkt, dass wir Sex möglichst befreit genießen können.
Um die sexuelle Lust zu fördern, kann der Libido Booster helfen.
Glückshormone aktivieren & steigern: Mit diesen Tipps gelingt es
Glückshormone aktivieren ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Prozesse im Körper. Auf viele davon hast du keinen Einfluss. Auf andere hingegen durchaus: schon: Wer weiß, wie Glückshormone auslösen, kann seinem Glück buchstäblich etwas nachhelfen.
Berührungen, Massagen & Sex
Wer sich Berührungen, Streicheleinheiten, Massagen oder Sex hingibt, bewirkt dabei die Ausschüttung der Hormone Oxytocin und Phenylethylamin. Und zwar nicht nur, wenn die Zärtlichkeiten mit dem Partner ausgetauscht werden. Auch eine Wellness Massage oder das Streicheln des Haustieres führen zum Ergebnis.
Die richtige Ernährung
Eine eiweiß- und kohlenhydratreiche Kost kann zur Hormonbalance im Körper beitragen und sich somit positiv auf deine Glückshormone auswirken. Wer auf seine Ernährung achtet und sich ausgewogen und gesund ernährt, fördert damit die Produktion von Glückshormonen.
Sport & Bewegung
Endorphine, Adrenalin/Noradrenalin und Dopamin sind eng an Bewegung gekoppelt. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man einen gemütlichen Spaziergang macht, die Wohnung renoviert, eine Yoga-Einheit absolviert oder sich im Cardio-Training auspowert – Sport und Bewegung führen generell zur Ausschüttung dieser Hormone. Wer seinen Hormonspiegel dabei konstant halten will, sollte regelmäßige Sport- und Bewegungseinheiten einplanen.
Lachen macht glücklich
Lachen bewirkt die Ausschüttung von Dopamin, Serotonin und Endorphinen. Wer sich bewusst lustige Filme oder Serien ansieht oder sich in ausgelassener Gesellschaft befindet, kann sein Wohlbefinden damit positiv beeinflussen.
Fazit
Mit ein wenig Kenntnis über unsere Glückshormone und darüber, wie sie wirken und wodurch sie ausgeschüttet werden, können wir unserem Glück tatsächlich ein wenig auf die Sprünge helfen.
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